Mein Erfahrungsschatz

Vor fast einem viertel Jahrhundert, also zum Ende meines Biologiestudiums, begann ich mich immer intensiver mit Computern zu beschäftigen.

Im wesentlichen ging es damals um die Datenerfassung und -auswertung wissenschaftlicher Experimente.
Und natürlich war da die Diplomarbeit, die irgendwann geschrieben werden musste...

Aber zunehmend faszinierten mich auch die Möglichkeiten des Computereinsatzes in anderen Bereichen.

Der Ende der 80er Jahre im universitären Umfeld weit verbreitete Atari ST Computer hatte nämlich herausragende, grafische Fähigkeiten.
So konnte ich an meinem Arbeitsplatz sehr früh eine digitale Bildverarbeitungs-Station mit Scanner und Laserdrucker aufzubauen. Damit war ein WYSIWYG-Layout von wissenschaftlichen Abbildungen und Vorlesungsskripten möglich. Zwar monochrom, aber weitaus exakter und komfortabler als alles was die Welt der 286er und 386er Intel-Prozessoren bieten konnten.

Die Anfänge des WWW

Anfang der 90er Jahre erkundete ich das gerade neu entstehende World-Wide-Web. Neben der Doktorarbeit begann ich mich in die Grundlagen der Seitenbeschreibungssprache HTML einzuarbeiten. Die Welt des Internets war damals noch sehr übersichtlich:

Die Nutzer kamen fast ausschliesslich aus dem universitären Bereich und die ersten Homepages der Institute bzw. der wissenschaftlichen Mitarbeiter bestanden vorwiegend aus langen, virtuellen "Textrollen".
Die Strukturierung erfolgte durch die Headings und als weiteres, stilprägendes Mittel gab es viele waagerechte Linien, hervorgerufen durch den massenweisen Einsatz des <hr> Tags (Horizontal Rule)...
Zunächst gab es nur den Mosaic Browser und "Webdesign" bedeute im wesentlichen, einen vorhandenen Text in einem simplen Editor mit einer Handvoll HTML-Tags zu versehen und Verlinkungen zwischen verschiedenen Texten zu schaffen.
Mitte der 1990er Jahre begann das Internet dann immer schneller zu wachsen und es wurde auch außerhalb der akademischen Welt zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit. Es entstand der Netscape Browser und kurz darauf wachte auch Microsoft auf und der Internet Explorer wurde entwickelt.
Die Erstellung von Webseiten war immer noch eine überschaubare Aufgabe: Man musste sich nur entlang des "BARE BONES GUIDE TO HTML" von Kevin Werbach hangeln und die browserspezifischen Fallstricke kennen und meiden...

Ersten Berufsjahre in der Erwachsenenbildung

In den ersten Jahren meiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte ich mich dann intensiv mit dem Thema Webdesign und mit ToolBook, einem Autorenwerkzeug für die Entwicklung von Lernprogrammen und die Erstellung von multimedialen Inhalten. Der inhaltliche Schwerpunkt lag überwiegend im Bereich der (beruflichen) Fort- und Weiterbildung und des Wissensmanagements. Die konzeptionelle Entwicklung und auch die Umsetzung von Fernlehrgängen und Blended Learning Projekten gehörten zu meinen Hauptaufgaben.

Für eine Vielzahl von geförderten Bildungsprojekten habe ich damals die begleitende Internetplattform erstellt und betreut.
Daneben gehörten immer auch Aufgaben der Projektkoordination und die Zusammenarbeit mit den Fachautoren, z.B. bei der Erstellung multimedialer Inhalte, zu meiner Tätigkeit.

Persönliche Fortbildung und freiberufliche Tätigkeit

Im Anschluss an meine Tätigkeit in der Erwachsenenbildung nahm ich an einem mehrmonatigen, modularen Fortbildungsangebot in Göttingen teil, um mich in wirtschaftrelevanten Themen fort zu bilden.

Themen waren "Wirtschaftsenglisch", "Projektmanagement" sowie "Vertriebsmanagement".

Insbesondere der Themenbereich E-Learning war dann wieder Schwerpunkt meiner zwischenzeitlichen, freiberuflichen Aktivitäten (2005 - 2008 in Vollzeit).

Enterprise Webapplikationen mit Java

Im Jahr 2008 begann ich mich, im Rahmen einer mehrmonatigen Fortbildung und eines Praktikums, in die objektorientierte Anwendungsentwicklung mit Java einzuarbeiten. Im Anschluss an das Praktikum wurde ich dann bei der xplace GmbH in Göttingen angestellt.

Als Mitglied des Software-Entwicklungsteam hatte ich dort die Gelegenheit, meine Java Kenntnisse in einem vielseitigen, medienorientierten Umfeld zu vertiefen.
Im Laufe der Zeit verschob sich mein Aufgabenschwerpunkt immer mehr in Richtung IT Projektmanagement.
Ab Herbst 2011 war ich Leiter der Qualitätssicherung bei der xplace GmbH. Hier bereitete ich die Einführung eines unternehmensweiten Qualitätsmanagements vor. Dabei lag der Fokus zunächst auf der Planung und Durchführung von Softwaretests in der Entwicklungsabteilung. Daneben kümmerte ich mich um die Optimierung des Projektmanagements sowie um das Wissensmanagement (Einführung des Issue-Trackers JIRA und eines Firmen-Wikis auf Basis von CONFLUENCE).

Projekt- und Qualitätsmanagement

Zum Jahreswechsel 2014/2015 bildete ich mich zum Zertifizierten Projektmanagement-Fachmann (GPM) fort. Im Rahmen dieser Fortbildung (Vollzeit) folgte ein dreimonatiges Praktikum bei der LAMBRECHT meteo GmbH in Göttingen.

Im Anschluss (Juni 2015) wurde ich dort als Mitarbeiter im Qualitäts- und Prozessmanagement eingestellt.
Mit Wirkung zum 01. September 2017 wurde ich zum QMB (Qualitätsmanagementbeauftragter) benannt.